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Die Idee

Man wird nicht viele Menschen finden, die nicht mit Michelangelos berühmtem Fresko „Die Erschaffung des Menschen“ vertraut sind, in dem sich die beiden ausgestreckten Zeigefinger scheinbar im nächsten Moment bewegen könnten. Die einfache Struktur des Gemäldes symbolisiert nichts weniger als den Ursprung der Menschheit, die Beseelung des ersten Menschen durch Gott. Es bildet einen Teil der Wand- und Deckenfresken in der Sixtinischen Kapelle, der Michelangelo Buonarroti weltweiten Ruhm und Ansehen verschaffte.

Während die Besucher des Vatikan Museums in Rom diese Fresken nur aus der Ferne bewundern können, bietet „Michelangelos Sixtinische Kapelle: Die Ausstellung“ nun die Möglichkeit, diese Meisterwerke „hautnah“ aus nächster Nähe zu betrachten, in Form von Reproduktionen.

Die Idee der Ausstellung ist, dem Besucher die Möglichkeit zu geben, in die Werke des Meisters einzutauchen, um den Gedanken Michelangelos auf Tuchfühlung zu gehen und zu erkennen welche Meisterleistung hier an dieser Stelle erbracht wurde. Dies setzt voraus, Nähe zu den Bildern und Zeit zum  Betrachten der Meisterwerke zu haben und nicht in der Hochsaison in Rom mit über 20.000 Besuchern täglich in einer der schönsten Kapellen der Welt zu stehen und nur kurze Zeit zum Verweilen und genießen zu haben.

Die Ausstellung führt uns hoch auf ein Gerüst zu einer Restaurierung für eine neue Sichtweise. Nach Jahrhunderte langer Nutzung waren die Gemälde in der Kapelle mit einer recht dicken Staub- und Rußschicht bedeckt, und als Ergebnis dieses Verfalls war der Glanz der ursprünglichen leuchtenden Farben fast verschwunden.

Erst die umfangreichen Restaurierungsarbeiten in den 1980er und 1990er Jahren ließen den wahren Farbreichtum der Wand- und Deckenfresken einmal mehr und besser erkennen. Die Ausstellung veranschaulicht die Restaurierung und ermöglicht uns, die monumentalen, gewaltigen Gemälde aus einer unmittelbaren Entfernung von nur wenigen Zentimetern aus, zu betrachten, im Gegensatz zu den üblichen 20 Metern.

„Michelangelos Sixtinische Kapelle“ gibt Michelangelos Werk somit eine vollkommen neue Perspektive und fungiert als eine eigenständige Kunstform. Michelangelo nutzte eine Fläche von ungefähr 800 m², um sein gesamtes malerisches Talent zu entfalten. Seine dicht besiedelten Kompositionen erzählen von Ereignissen aus dem Alten und Neuen Testament, von der Schöpfungsgeschichte bis zum „Jüngsten Gericht“.

Michelangelo war zu Beginn abgeneigt, diese Aufgabe anzunehmen, da er sich selbst eher als Bildhauer als Maler sah. Er war 1505 nach Rom gekommen, um ein Mausoleum für Papst Julius II. zu modellieren. Der Auftrag des darauf folgenden Jahres, die Sixtinische Kapelle zu malen, kam für Michelangelo daher zu einer ungünstigen Zeit. Julius II. wollte ursprünglich die Zwölf Apostel zum Thema machen. Michelangelo bezeichnete diesen Vorschlag jedoch als „armselig“ und entschied sich stattdessen für ein aufwändiges Deckenfresko, zusammengesetzt aus zahlreichen verschiedenen Szenerien. Die Bilder und deren Abfolge haben die Menschen bis heute fasziniert. Michelangelo malte die Schöpfungsgeschichte über neun Tafeln auf dem flachen Schildbogen. Während so ein Kreislauf normalerweise mit der Schaffung der Erde und der Menschheit beginnt und dem Sündenfall und der Vertreibung aus dem Paradies endet, bindet Michelangelo Szenen aus dem Leben Noahs mit ein. Hinzu kommen weitere biblische Szenen, Darstellungen von Propheten und die Sibyllen der Antike erscheinen ebenfalls. Eine gemalte Architektur umrahmt die Bilder und verleiht dem Ensemble eine dynamische Struktur. Am 1.11.1512 wurden nach 4 ½ Jahren Arbeit die Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle feierlich eingeweiht. Michelangelo bewerkstelligte und verwirklichte diese Leistung weitgehend ohne Mithilfe und unter schwierigen Bedingungen. Etwa 20 Jahre später, 1536, kehrte er zurück nach Rom. Clemens VII., der Nachfolger von Papst Julius II., wollte eine Neugestaltung der Altarwand der Sixtinischen Kapelle. Michelangelo arbeitete dann bis 1541 und erschuf das „Jüngste Gericht“, mit Jesus in der Mitte als den großen Richter, der die Menschheit in die Auserwählten und die Verdammten einteilte.

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