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  /  Die Fresken

Die Fresken

Michelangelo – der Meister der Freskos in der Sixtinischen Kapelle

Wer kennt nicht Michelangelos berühmtes Fresko „Die Erschaffung Adams“, in welchem sich zwei ausgestreckte Zeigefinger einander scheinbar im nächsten Moment berühren?

Das einfache Bild symbolisiert den Ursprung der Menschheit, die „Animation“ des ersten Menschen durch Gott. Es ist Teil der Decken- und Wandgemälde in der Sixtinischen Kapelle, die die Grundlage für Michelangelo Buonarrotis Weltruhm als Maler geschaffen hat.

Auf ungefähr 800 m² präsentierte Michelangelo sein Potential als Maler. Seine dicht besiedelten/besetzten Kompositionen erzählen von Ereignissen/Geschehnissen aus dem Alten und Neuen Testament, von der Schöpfungsgeschichte bis zum Jüngsten Gericht.

Michelangelo nahm diesen Auftrag jedoch nur widerwillig an. Er sah sich selbst eher als Bildhauer als Maler und war 1505 nach Rom gekommen, um ein großes Grabmal für Papst Julius II. zu entwerfen. Folglich war Michelangelo auch recht verwundert, als er ein Jahr später den Auftrag erhielt, die Decke der Sixtinischen Kapelle zu malen.

Julius II. wollte ursprünglich die zwölf Apostel zum Thema für die Deckenfresken machen. Michelangelo jedoch bezeichnete diesen Vorschlag als wirklich „ärmlich“ und schuf stattdessen einen komplexen Freskenzyklus mit 39 verschiedenen Bildern. Die Bilder und ihre Sequenzen faszinieren uns bis heute. Im Mittelpunkt des Ganzen steht eine Reihe von Geschichten aus der Genesis, dem ersten Buch des Alten Testaments, die Michelangelo in neun Abschnitten auf die ebene, hoch gewölbte Decke gemalt hat.

Während ein solcher Zyklus eigentlich mit der Erschaffung von beidem, der Erde und des Menschen, beginnt und mit dem Sündenfall und der Vertreibung aus dem Paradies endet, beendet Michelangelo diesen Zyklus/Abfolge mit Szenen aus dem Leben Noahs. Alle ausgewählten Geschichten bezogen sich auf das zentrale Thema der Erlösung, das sich durch alle von Michelangelo gemalten Fresken in der Sixtinischen Kapelle zieht. Zudem wurden biblische Szenen, Abbildungen von Propheten und antike Sibyllen hinzugefügt, mit gemalten architektonischen Rahmen rund um die Illustrationen und Ignudi, und auch Aktfiguren, die eine klare Struktur für die lebhaften Gemälde schufen.

Nach nur 4 ½ Jahren wurde die Sixtinische Kapelle feierlich mit einer festlichen Zeremonie an Allerheiligen am 1. November 1512 eröffnet. Michelangelo behauptete, die Fresken ohne jedwede Hilfe gemalt zu haben, unter schwierigen Bedingungen und größten körperlichen Entbehrungen.

Etwa 20 Jahre später, im Jahr 1536, wurde er von Paul III. beauftragt, die Wand hinter dem Altar in der Sixtinischen Kapelle neu zu gestalten, welche mit dem Fresko „Das Jüngste Gericht“ 1541 vervollständigt/abgeschlossen wurde. Das Zentrum des Gemäldes, dessen Geschichte aus dem neutestamentlichen Buch der Offenbarung stammt, zeigt Jesus als Richter der Welt, der die Menschheit in die Erretteten und die Verdammten unterteilt.

Die von Michelangelo verwendete Maltechnik heißt buon, oder wahr, Fresko-Technik – aus dem italienischen Wort „fresco“ stammend für „frisch“. Bei dieser Technik wird die Farbe auf den noch feuchten Putz der Wand aufgetragen, und der Künstler muss in kleinen Abschnitten arbeiten, so genannte „giornatas“.

Nach Jahrhunderte langer Nutzung der Kapelle hatte sich solch eine dicke Schicht aus Staub und Ruß auf den Gemälden abgelagert, dass nur noch wenig vom ursprünglichen Glanz und der eigentlichen Ausstrahlung wahr genommen werden konnte. Durch die Restaurierungen in den 1980er und 1990er Jahren wurden die Decken- und Wandmalereien in ihren ursprünglichen brillanten Farben erneuert.

Michelangelos Bilder haben die Kreise der Kunstwelt äußerst erregt, gerade in der Renaissance, und waren nicht unerheblich verantwortlich für den Spitznamen „Il Divino“, der ihm zu Lebzeiten verliehen wurde. Die dramatische Komposition/Zusammensetzung führte dazu, dass man sich fragte: Warum drehte die Sibylle ihren Körper so pathetisch, warum stellte/streckte sie ihr starkes Bein unter dem hautengen Stoff so absurd schräg, fast hüftzerbrechend, in die Luft? Michelangelo war der größte Maler aller Zeiten, eine Reputation, zementiert durch diese Fresken.

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